Klimawandel: Warum tun sie das?
Vor Kurzem habe ich auf der Website des Europäischen Instituts für Klima und Energie EIKE einen Beitrag veröffentlicht, den ich einen „Fragekommentar“ genannt habe (hier). Darin habe ich die Frage gestellt, warum es Menschen gibt, die wieder und immer wieder versuchen, die kolportierte globale Supererwärmung hochzuhalten und jedes Mal vorgeführt werden. Warum die Medien, allen voran die „Süddeutsche Zeitung“, wider besseres Wissen in derartigem Ausmaß die Realität leugnen und unentwegt etwas propagieren, das sich längst als haltlos erwiesen hat.
Warum nur, warum? Warum tun sie das?
Ich habe keine Antwort auf diese Frage. Der Beitrag hat zwar auf der EIKE-Website eine überaus rege Diskussion ausgelöst, wie man an der Anzahl der Kommentare sehen kann. Ich habe dabei in den ersten Kommentaren viel Zuspruch erfahren, danach jedoch meldeten sich wieder einige genau der Leute, deren Verhalten ich so hinterfragt habe.
Nun ja, ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass die Natur uns schon zeigen wird, wo es lang geht. Mein Freund, der Meteorologe Hans-Dieter Schmidt, bestärkt mich immer wieder vehement in dieser Ansicht. Aber die Frage nach dem Warum bleibt im Raum.
In dieser Hinsicht erreichte mich per E-Mail der Standpunkt von Herrn Dr. Carl Otto Weiss. Den fand ich so bemerkenswert, dass ich ihn hier auf meine eigene Website stellen möchte. Er schreibt:
Hallo, Ich hatte Ihren EIKE Beitrag und die Kommentare gelesen, zur Frage: Wer will diesen ganzen Klimaquatsch eigentlich?
Die Frage stellt sich natürlich, wenn man erst mal verstanden hat, was für ein Unsinn dies und EE oder die Eurorettung sind, was natürlich alle Fachleute ( und auch Frau Merkel ) auch wissen. Ich war erstaunt, dass auch in den Kommentaren offenbar kein Verständnis für die wahre Sachlage zum Vorschein kam. Vielleicht war Ihr Frage ja nur rhetorisch. [Einwurf: Nein, war sie nicht! Ich weiß es ja wirklich nicht!] Falls nicht:
Die Antwort ist einfach: Das ist einfach Geopolitik. Die grundsätzlichen offiziellen Richtlinien der US-Aussenpolitik ( z.B. Brzezinski „The Grand Chessboard" ) sagen es ganz klar: Nie dürfen die USA tolerieren, dass sich eine Konkurrenzmacht oder -koalition gegen die US Vorherrschaft in der Welt bildet. Die größte Gefahr ist China und die zweite ein Zusammengehen von Deutschland und Russland. Und wer CO2 kontrolliert, kontrolliert die Industrialisierung und damit auch die Bildung von Militärmacht. Brzezinski geht davon aus, dass Russland mittels "unserer Kolonie Europa" klein gehalten werden kann, und China mittels der "Kolonie" Japan/Südkorea. Deutschland wird schwach gehalten mittels der Grünen sowie Kapitalentzug (Eurorettung etc.) sowie einer ganzen Latte von Maßnahmen, die bis ins Kulturelle gehen.
Also erst mal Brezinski lesen. Wie in Deutschland die Angst vor Kernenergie, und die Grünen organisiert wurden und auch das CO2-Märchen, kann man im Buch unseres EIKE-Kollegen Bachmann im Detail nachlesen. Er war da überall ja selber dabei.
Natürlich ist es nicht „Amerika", welches diese Politik macht, sondern das dahinterstehende (durchaus nicht nur amerikanische) Großkapital.
Das ist eine historisch lange Geschichte, die schon mit den Fuggern anfing, einen Höhepunkt 1913 mit der Gründung der Fed erreichte, womit die Herrschaft des Großkapitals festgeschrieben wurde. Für das Großkapital sind die USA lediglich das Werkzeug, mittels der Militärmacht ihre Besitztümer zu verteidigen.
Man kann jetzt noch die Verteidigung der Öldeckung des US-Dollars mittels der ganzen angezettelten „Freiheitsbewegungen" betrachten.
An der Öldeckung des Dollars hängt letztlich die Herrschaft des Großkapitals. Die Kernenergie könnte diese Öldeckung zerstören.
Ich füge mal den bekannten US Senate Report bei, der die Drahtzieher der "Umweltbewegung" teilweise aufdeckt.
Soweit ich das sehe, ist das Vorgehen unter Kontrolle (des Großkapitals). Deutschland soll nur wirtschaftlich geschwächt werden, so dass es keine wesentliche Macht darstellt, die im Verein mit Russland (oder China)... Sie wissen schon..
Bis zu welchem Level das Land deindustrialisiert werden soll, kann ich natürlich auch nicht abschätzen.
Irgendwo wird der Punkt erreicht sein, an dem die Bevölkerung das nicht mehr schluckt. Und soweit ich Politik verstehe, ist es letztlich nicht möglich, eine Bevölkerung langfristig zu beherrschen, die das nicht will. Soweit ich sehe, hat das Großkapital das auch bisher nicht angestrebt, sondern immer auf Gehirnwäsche gesetzt.
Es gibt so ein Anzeichen, dass da Grenzen sind. Ich habe so das Gefühl, dass die Ukraine völlig aus den Medien verschwand, weil Frau Merkel dem großen Bruder sinngemäß gesagt hat: "Sorry, die gesamte Gehirnwäsche durch unsere Medien hat nicht geklappt. Die deutsche Bevölkerung lässt sich hier einfach nicht hinter das Licht führen, also einen Krieg wird sie nicht mittragen". Und darauf hat der große Bruder erst mal von seinem Eroberungsplan Abstand genommen.
Das vermute ich nur. Könnte aber den Plänen des Großkapitals Grenzen setzen, speziell da sich in Europa die Widerstandsparteien trotz aller Verleumdungen durch die Medien durchsetzen und die BRICS-Staaten sich gegen USA zusammentun.
Für EIKE ist das nichts. Das ist ja Politik und nicht das was EIKE eigentlich tun will.
Ich habe ja mit Herrn Bachmann zusammen einen entsprechenden EIKE-Beitrag über den IPCC gemacht.
Insgesamt sind Herr Thuss, Herr Mueller und Herr Limburg der Meinung, die ganze Umwelthysterie sei sozusagen spontan als "Zeitgeist" entstanden und werde nicht gesteuert. Ich sehe zwar dass solche „Moden" durchaus spontan aus dem Nichts entstehen können. Hier ist allerdings für mich die Interessenlage des Großkapitals so offensichtlich (und vielfach belegt), dass ich in diesem Falle nicht an "spontan" glauben kann. (Ich kenne diese Mischungen von spontaner und gesteuerter Strukturbildung aus der Laserphysik nur zu genau).
Dr. Carl Otto Weiss April 2015
So weit Herr Dr. Weiss. Es klingt sehr abenteuerlich und ist es wohl auch. Unabhängig von allen Gründen und Belegen, die Dr. Weiss anführt – einen Beleg sehe ich auf jeden Fall, den er gar nicht erwähnt hat: Die ganze Hysterie ist ja weltumspannend, hat alle Main-Stream-Medien, Politiker und alle gesellschaftlichen Schichten erfasst, die allesamt offensichtlich freiwillig mitmachen und sich nicht einmal durch noch so fundierte Beweise des Gegenteilsdavon abbringen lassen. Eine Macht, die in der Lage ist, so etwas auf die Beine zustellen, muss gigantisch sein. Und welche Macht ist die größte aller Mächte auf dem Planeten? Noch mehr Macht! Und noch mehr Geld!
Kann man eine solche Macht überhaupt bekämpfen? Heißt es nicht schon beim ollen Newton „Actio = Reactio“? Welche Gegenmacht könnte die gleiche ungeheure Machtfülle entfalten, um diesem „Großkapital“ [ich nehme das jetzt mal als Metapher] entgegenzutreten?
Meines Erachtens gibt es eine solche Gegenmacht sogar – die Natur! Nur ist diese nicht planbar, sondern uns Menschen gegenüber völlig neutral. Das Prinzip der Evolution lautet „Passt euch an! Wer sich nicht anpasst, fliegt raus!“
Woran also sollen wir uns anpassen? An das Großkapital? Oder an die Natur?
Bleibt mir nur die Frage als Möchtegern-Philosoph, ob ich da nun mitmachen soll, wenn sich Widerstand regt. Sollte ich mich nicht einfach zurücklehnen und wie am Ende meines Beitrags beim EIKE die Worte zitieren „Erwarte nichts! Heute, das ist dein Leben!“
Auch hier lautet die Antwort: Ich weiß es nicht! Ich glaube, dass es das beste ist, wenn ich das EIKE weiter mit Übersetzungen unterstütze und alles andere Leuten überlassen, die a) mehr davon verstehen als ich, b) viel größere Kämpfernaturen sind als ich und c) die es viel eher gewöhnt sind, in solchen Kategorien zu denken.
Ich sehe einen Unterschied zu allen ideologisch motivierten Gehirnwäschen der Bevölkerung beispielsweise im vorigen Jahrhundert: m. E. ist es erst das zweite Mal, dass sich das Großkapital die Natur als Gegner ausgesucht hat. Beim ersten Mal, im Mittelalter, war es die Kirche, die sich da mit ihrem geozentrischen Weltbild eine blutige Nase geholt hat. Kann es wirklich sein, dass dem Großkapital hier irgendwann das gleiche Schicksal widerfährt? Denn so mächtig, um sich die Naturgesetze untertan zu machen, ist doch auch das Großkapital nicht, oder?
Und so habe ich endlich einen „Aufhänger“: ich kann darauf hoffen, dass ich die Natur noch als Sieger aus dieser weltumspannenden Schlacht hervorgehen sehe.
© Chris Frey April 2015