Zum Beitrag: „Das Ziel: andere verletzen“, Seite 10

UND

Ihre Anzeige zum politischen Treffen in Paris auf Seite 51.

Beide in der Ausgabe Chrismon vom Oktober 2015


Im erstgenannten Beitrag unter der Rubrik „Auf ein Wort“ schreibt Frau Dr. Käßmann über Kritik allgemein. Ich kann ihren Ausführungen weitgehend zustimmen, nur lässt sie einen ganz wesentlichen Aspekt außen vor. Kritik kann nämlich bei manchen Themen sehr unangenehme persönliche Konsequenzen haben bis hin zur Zerstörung der Lebensgrundlage. Dann MUSS man seinen Namen geheim halten – oder man darf sich keine Kritik erlauben. Zu diesen Themen gehören Klima und Energie.


Ganz konkret wird das mit Ihrer Anzeige auf Seite 51 zum bevor stehenden Politzirkus in Paris. Jedwede Kritik am Dogma, dass CO2 das Klima zerstört, ist auch bei Ihnen verboten, oder im besten Falle nehmen Sie es nicht ernst. Auch dieser Brief wird vermutlich Ihrer diesbezüglichen Zensur zum Opfer fallen. Dass ich hier meinen Namen und Adresse nenne, soll aber zeigen, dass ich mir noch ein Minimum an Vertrauen in die EKD bewahrt habe.


Nur soviel: CO2 ist für das Leben auf der Erde UNABDINGBAR und daher ein ZENTRALER BESTANDTEIL DER SCHÖPFUNG! Dieses lebenswichtige Spurengas ist nur zu 0,04% (!!) in der Luft enthalten – noch nie in der gesamten Erdgeschichte war der Gehalt so gering. Der „Kampf“ gegen CO2 ist also EINE SÜNDE WIDER DIE SCHÖPFUNG!


Und: KLIMAWANDEL hat es seit Urbeginn der Erde gegeben, ist also EBENFALLS ZENTRALER BESTANDTEIL DER SCHÖPFUNG! Das Klima ändert sich ständig, und NOCH NIE war CO2 ein Auslöser für irgendeine Klimaänderung, egal in welche Richtung.


Und jetzt kehre ich zum Beginn zurück: Warum dürfen staatlich beschäftigte Wissenschaftler das CO2-Dogma nicht einmal hinterfragen, ohne gleich persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen? Schließlich ist es die ureigene Aufgabe der Wissenschaft, Fragen zu stellen und Antworten immer wieder auf den Prüfstand zu legen.


Von den schlimmen Folgen für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die verheerenden Umweltschäden durch Windräder o. ä. will ich hier gar nicht reden.


Freundliche Grüße      Chris Frey

 

 

Auf diese Mail erhielt ich nur einen Tag später die folgende Antwort:

 

Betreff: WG: LB 10/2015 Auf ein Wort / EKD-Appell

Sehr geehrter Herr Freuer,

haben Sie Dank für Ihre Mail.

Ich höre zum ersten Mal, dass man seinen Namen besser nicht nennt, wenn man an den Kritikern des Klimawandels Kritik übt. Insofern wundert mich Ihre Äußerungen schon sehr.  

Es liegen wissenschaftliche Informationen zu den dramatischen Folgen des Klimawandels in einer solchen Fülle vor, dass es kaum möglich ist, sie in Frage zu stellen. Dass die Erderwärmung katastrophale Folgen zum Beispiel für die Länder hat, die vermehrt überschwemmt werden, und die Tierwelt, deren Lebenswelt schrumpft, ist kaum zu bestreiten.

Mit freundlichen Grüßen

Eduard Kopp

Leitender Redakteur



Ich hoffe, dass man versteht, warum ich ob dieser Antwort entsetzt, unbändig zornig und tieftraurig war, in dieser Reihenfolge.

Ich nehme ihm auch nicht ab, dass er von den restriktionen noch nie gehört hat. Er müsste nämlich dann blind und taub sein und niemals Recherchen durchführen. Wie kann er sich das als Herausgeber einer größeren (?) Zeitschrift leisten?

Eigentlich war ich sprachlos, konnte aber nicht umhin, Herrn Kopp noch Folgendes zu schreiben:

Sehr geehrter Herr Kopp,


vielen Dank für Ihre Antwort, allerdings verschlägt diese einem die Sprache. Deswegen werde ich nicht darauf reagieren. Ich werde aber meinen Brief und Ihre Antwort im Internet posten. Nicht einmal die Frage, warum Klimawandel, nachdem er bereits vier Milliarden Jahre auf der Erde im Gange war und auch immer weiter gehen wird, erst jetzt diese "dramatischen Folgen" haben soll, haben Sie mir beantwortet.

Außerdem haben Sie mit dieser Antwort mein Vertrauen in die evangelische Kirche verloren.

Mit entsetzten und zornigen Grüßen           Chris Frey


© Chris Frey Oktober 2015