Papst und Klimawandel – die neue Enzyklika ist erschienen
Ein Kommentar von Chris Frey
Nun ist sie also sozusagen amtlich, die neue Enzyklika des Papstes. Es steht viel, sehr viel darin, was man vorbehaltlos unterstreichen kann. Die Kritik an der Wegwerfgesellschaft stütze ich nachdrücklich, und dass wir diesbezüglich unseren Lebenswandel ändern müssen und sollten, auch.
Aber dann geht der Papst auch auf das leidige Thema Klimawandel und CO2 ein. Ich habe für das Europäische Institut für Klima und Energie EIKE im Vorfeld zahlreiche Beiträge aus dem angelsächsischen Sprachraum übersetzt des Inhalts, wie sehr der Papst Einflüsterungen der alarmistischen Seite ausgesetzt war und mit welchem Nachdruck Anders Denkende ausgegrenzt worden sind. Dieser geballten Macht von Politik und Medien hatte also nicht einmal die katholische Kirche standhalten können.
Man fragt sich natürlich: warum ist das eigentlich so? Der Papst ist ein Mensch wie Sie und ich; in sein Amt als „Stellvertreter Gottes auf Erden“ ist er von Anderen gewählt/gehoben/geschoben worden. Als solcher Mensch ist er sicher zur Schule gegangen (auch in Argentinien) und hat dort sicher irgendwann auch das Prinzip der Photosynthese gelernt. Hat er das alles vergessen? Wie sonst kann man sich erklären, dass er das CO2, diese unabdingbar notwendiges Spurengas für unser aller Überleben, als Giftstoff bezeichnet?
Und was den Klimawandel als solchen betrifft – er ermahnt die Politiker der Welt, mehr zu tun, um „den Klimawandel zu bekämpfen“. Warum verlangt er das? Weiß er nicht, dass der Klimawandel untrennbarer Bestandteil der Schöpfung war? Wie sonst ist es zu erklären, dass es Klimawandel seit der Entstehung/Schöpfung der Erde gibt? Dass der Klimawandel quasi Bestandteil der Schöpfung war? Und jetzt soll dieser göttliche Bestandteil der Schöpfung plötzlich bekämpft werden? Was ist das für ein Papst, der so denkt? Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, wie sehr diese „Bekämpfungs“-Maßnahmen Armut und Not auf der Welt fördern?
Unter Anderem für des Menschen Entstehung war dieser seit vier Milliarden Jahren oder so andauernde Klimawandel ebenso unabdingbar wie es das CO2 als Garant unseres Überlebens ist. Ohne Klimawandel würden beispielsweise die Dinosaurier heute noch auf der Erde herumtrampeln – für die Menschen wäre dann kein Platz gewesen. Erst deren Aussterben durch eine der vielen plötzlichen Klimawandel, ausgelöst durch was auch immer (CO2 war es sicher nicht!) hat das Entstehen der Spezies Säugetiere erst ermöglicht, deren (vorerst?) letzte Station der Mensch ist.
Mich erinnert das Ganze ziemlich stark an die Versuchung Jesu seitens des Widersacher Gottes. Der Versucher führte bekanntlich Jesus mit sich in die Wüste („Lass diese Steine zu Brot werden“) und auf einen sehr hohen Berg, wo man alle Reiche der Welt und deren Herrlichkeiten sehen konnte. „Das alles will ich dir schenken, wenn du mich anbetest“.
Auf unsere heutige Zeit übertragen bedeutet das natürlich den materiellen Hintergrund. Dass viele Protagonisten der Alarmisten zu Milliardären ob ihrer Propaganda geworden sind, ist bekannt. Sie haben unabdingbar Interesse an einer Fortsetzung des Klimaalarmismus'. Ist etwa die Kirche jetzt dem gleichen Materialismus verfallen? Konnte sie der Verlockung von Macht und Geld nicht widerstehen? Es hätte doch schon gereicht, die andere Seite, die unabhängigen Wissenschaftler zu hören oder schlicht und ergreifend Fakten zur Kenntnis zu nehmen – Fakten der Schöpfung (CO2). Diese aber einfach hinauszuwerfen gleicht der Behandlung von Galileo Galilei oder Giordano Bruno im Mittelalter, vielleicht mit nicht ganz so drastischen Mitteln wie damals.
Nun ist natürlich der Berichterstattung in den deutschen Medien zutiefst zu misstrauen. Ich persönlich werde mich weiter ausführlich in der angelsächsischen Welt umsehen, ob es dort objektivere Beiträge zu dieser Thematik gibt. Für jetzt bleibt jedoch nur ein sehr trauriges Fazit:
Unser Herr Jesus hat den Versuchungen des Satans mit Bravour widerstanden. So wie es jetzt aussieht, hat die heutige katholische Kirche das nicht!
© Chris Frey Juni 2015