Im Jahre 2020
Hannah (11)
Ich lebe seit fünf Jahren auf dem Saturn, davor lebte ich auf der Erde. Heute wollte ich meine Freundin besuchen. Schon saß ich in meinem Raumschiff und gab ins Navi ein: „Venusstr. 88888“. Meine Freundin heißt Analena und wohnt auf der Venus, deswegen Venusstr. 88888.
Alle Planeten sind in einer Glashülle drinnen, damit sie Luft bekommen. Als ich bei Analena war, gingen wir nach Tutur, eine Gaststätte auf der Venus. Dort bestellte ich elektrogeschocktes Spiegelei in Kapernsauce plus Algenbrei. Meine Freundin nahm synthetische Austern in Kalbsfrikassee. Das schmeckt sehr lecker.
Danach wollten wir zu mir. Schon gab ich die Adresse von meinem Haus ein. Doch als das Raumschiff stoppte und wir ausstiegen, waren wir auf einen seltsamen Steingeknallt, und unser Raumschiff war kaputt.
„Und was jetzt? Wir werden verhungern und verdursten und nimmer wieder zurück kommen zu meinem Teddy!“
„Jetzt hör aber auf, Analena! Dein Gejammer kannst du dir sparen! Das Navi ist doch nicht kaputt, und man kann darin schauen, ob es hier Leben gibt“, schimpfte ich.
Doch leider kein Leben auf dem ganzen Planeten. Wir gingen ein bisschen weiter, und da! Ich rutschte aus und fiel hin. Im gleichen Moment wurde durch ein Loch eingesogen. Analena sprang hinterher, und wir beide landeten in einem wunderschönen Dorf. Plötzlich kamen Männer mit Speeren und Schwertern, und ehe ich mich versah, hatten sie uns gefesselt. Kurze Zeit später standen wir in einem Palast. Vor mir war eine Prinzessin auf einem Thron. Sie sagte: „Was wollt ihr machen, noch nie hat es jemand geschafft, auf unseren Planeten zu gelangen“.
Als sie Analena sah, fing sie an zu lachen, und Analena auch. Dann umarmten sie sich und meine Freundin erklärte mir: „Schau, Julia, das ist meine alte Freundin, die damals im All verschollen ist!“
„Genau, ich bin Königin Alexa, und wir haben uns in dem Planeten versteckt, damit unsere Feinde uns nicht finden“.
„Das ist ja gut gelungen“, stellte ich fest. Alexa gab uns einen Stein: „Hier, ihr könnt damit teleportieren!“
Dann verabschiedeten wir uns und flogen nach Hause.
© Chris Frey
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